
Moin, Moin, Samstag! Zwischen leeren Materialkisten, die Brillen des Schmieds samt Auftragsbüchlein.Längst vergessene Aufträge, längst ungenutzte Brillen, die Augen des Schmieds sehen schon lange nichts mehr.Für mich ein anrührender Anblick.In seiner verstaubten Endgültigkeit macht es nachdenklich. Was bleibt, wenn man geht? Das will keiner mehr haben, obwohl es wohl, im Leben des Schmieds, ein täglich genutzter Gegenstand war, für ihn immens wichtig,immer da.Für die Nachfahren unwichtig. Dabei hätte es viel Aufschluss zu bieten gehabt, aus dem ganz Alltäglichen.Wenn jemand geht, geht auch der Alltag mit ihm. Das was immer da war, oft unbeachtet, aber stets allgegenwärtig, selbstverständlich.Für mich macht der Alltag viel aus mit einem Menschen, nicht nur die besonderen Momente, denn der ist das wirkliche Leben. Deshalb hat mich die Auflösung meines Elternhauses so geschmerzt.Dinge die immer in Gebrauch waren, landeten im Container.Sachen die imemr da waren, an die man gewohnt war, wo man blind wusste wo sie stehen. Man kann nicht alles aufheben, stimmt, aber weh tut es doch, weil es einem so deutlich macht, man kann nichts mitnehmen und was ist wenn ich gehe, was wird dann wohl alles mit mir gehen? Daher: Carpe Diem. Munter werden! Herzlichst A. Soul
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