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Anlehnung an die Vergangenheit

Moin, Moin, Dienstag!

Es gibt so Tage, da lehne ich mich, dieser Tür gleich, an meine Vergangenheit.Es ist mir bewußt, dass ich dann sentimental bin. Wie diese Tür, die an ihre alte Öffnung lehnt, wohlwissend, da wird sie nie wieder ihre Funktion ausüben.Auch wenn sie sich anlehnt und so tut.Hier wird keine Öffnung mehr erfolgen.

Als ich sie da stehen sah,hatte ich irgendwie Mitleid mit ihr, vielleicht weil mir solche Gefühle nicht unbekannt sind.

Sentimentalität wird ja meist als Schwäche angesehen. Ich finde man darf zu seinen Schwächen durchaus stehen.Und wenn man gelegentlich mal eine sentimentale Rückschau hält und in Erinnerungen schwelgt, finde ich das völlig in Ordnung. Dazu sind Erinnerungen ja da.Positiv ist es ja auch, wenn die Erinnerungen überhaupt sentimental machen, dann sind es gute Erinnerungen.Wichtig ist aus meiner Sicht nur, dass man sich nicht völlig reinfallen lässt und somit keinen Blick für das Heute mehr hat und auch nicht mehr plant für das Morgen. Man sollte nicht verhaftet bleiben in der Vergangenheit, aber man wird sie ständig mit sich tragen. Je älter ich werde, desto mehr sind es.Manchmal erschreckt mich das dann, da es mir auch mein (wahres) Alter so bewusst macht, wo ich mich die meiste Zeit noch jung und aufbrechend fühle, falle ich dann in "ein alt sein", was mich ab und an besorgt.Diese Tür jedoch hat möglicherweise sogar auch noch Zukunft, denn das Gebäude hat einen Investor gefunden und soll renoviert werden. Vielleicht hat sie Glück, wird abgeschliffen und bekommt einen schönen neuen Eingang, ich würde mir die Mühe machen. Ich wünsche es Ihr. Euch heute einen Blick nach vorn! Munter bleiben! Herzlichst A. Soul

 

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