· 

Sichtweisen

Moin, Moin, Donnerstag (Silvester)!

So, da ist er nun der letzte Tag des Jahres 2020.

Was hatten wir für Gedanken zum Beginn der "güldenen Zwanziger", und wie hats uns gerissen.

Wer hätte das gedacht Anfang 2020, oder?

"Geunkt" wurde durchaus, verglichen mit den goldenen 20gern des letzten Jahrhunderts. 2020 klang so vollkommen, so verheißungsvoll, irgendwie besonders! Es versprach Aufbruch und Kreativität, zumindest für mich.Ich muss gestehen, für mich war es aber auch so.

Ja, es gibt und gab das böse "C" und ja, es hat Vieles ausgebremst, aber für mich ganz persönlich hat es dennoch einen Teil seiner Versprechen eingelöst, dieses Jahr. Mein Motto zum 01.01.2020 lautete:

#MehrKunstInMeinemLeben2020.

Dem bin ich trotz aller Widrigkeiten getreu gefolgt duch das Jahr.Ich habe nach 30 Jahren wieder mit dem Malen begonnen. Längst Verschollenes wiederentdeckt für mich und ich weiß, es wird mich jetzt parallel zur Fotografie weiter bereichern.Ein großer Schatz und ein neues Universum für mich. Allein dafür wird mir 2020 ewig in Erinnerung bleiben. Für mich war das wichtig und eine echte (Wieder)Entdeckung.Dadurch fühle ich mich unglaublich reich beschenkt. Ich habe dadurch soviel nette, kreative Menschen kennengelernt und vor allem ganz viel mich selber! Ein großer Schatz! Es haben sich tollte Projekte ergeben, es hat mich noch enger mit meinem Mann verbunden durch kreative Gemeinsamkeiten.Es hat verdeutlicht welche Menschen wirklich wichtig in meinem Leben sind! Das bedeutete aber auch Trennung von einigen Menschen: Einige sind von mir gegangen durch Tod, Einige musste ich gehen lassen, weil sie mich mehr belasteten als bereicherten. Wahrscheinlich beruhte das auch manchmal auf Gegenseitigkeit, aber gut das man es erkannte. Ich habe gesundheitlich gesehen, das Fazienyoga für mich entdeckt und verinnerlicht und betreibe dies täglich.Ich habe durch Beides in diesem Jahr seelisch gewonnen. Mehr Ruhe,mehr Gesundheit, mehr Ausgeglichenheit, mehr Zufriedenheit, mehr Verbundenheit mit mir selber.Ich habe die viele freie Zeit, die mir blieb, dadurch,dass ich nicht irgendeinem Bär suchte der irgendwo steppt und mir einflüstert, ich würde etwas verpassen wäre ich nicht dabei, genutzt innerlich aufzuräumen und auch äußerlich. Zu schauen: Was ist mir wichtig, wer ist mir wichtig, was führt mich weiter, worauf sollte ich mich fokussieren, was sollte ich lassen.Das war durchaus hilfreich und vielleicht hätte ich dies ohne das "C" gar nicht so getan, da wäre ich zu abgelenkt gewesen. Vielleicht brauchte es diese Bremse, getreu dem Motto: Aus Krisen lernen und gestärkt hervogehen. Ein Blick geht aber auch mit Wehmut auf die vielen ausgefallenen schönen Dinge, Konzerte, Vernissagen, Feiern...Aber ein Blick zurück lohnt nicht.Vorbei ist vorbei, Vieles nicht wiederholbar, Vieles nicht ersetzbar, aber Einiges auch nur aufgeschoben in der Hoffnung das es doch noch wird. Es macht aber auch deutlich, das Vieles nicht planbar ist, auch wenn wir uns das wünschen. Planbarkeit gibt Sicherheit und genau das hat uns das Jahr 2020 ziemlich vermiest. Nix Sicherheit. Plötzlich muss man sich Sorgen, muss Bangen und Hoffen, das "es" wieder gut wird. Das lässt aber auch Innehalten und Hinterfragen: War denn alles gut? Was genau heißt "es" denn, was da wieder gut sein soll? War es wirklich alles gut bis dahin?

Ich schaue daher auch mit Blick nach vorne und überlege mir: Was wäre wenn jetzt genau Alles wieder gut wäre, was möchte ich dann genau haben, damit für mich Alles gut ist.Was braucht es denn dafür? Was kann wegbleiben? Was sollte besser sein? Ich habe dennoch einige Pläne für 2021 und ich bin mir aber bewußt: Ich fahre auf Sichtweite, denn es kann sich stests wieder ändern. Das verunsichert schon ein bisschen, erdet mich aber komischerweise auch, da ich viel mehr im Jetzt bin dadurch. Einige Ziele nehme ich mit ins neue Jahr, denn dafür war 2020 tatsächlich zu kurz *lach*, oder es war halt durch die Umstände noch nicht möglich, aber aufgeben gilt nicht! Ich habe durchaus in 2020 auch an mehr Gelassenheit gewonnen. Ich suche nicht stetig die Schuld bei Anderen, sowas bringt mich nicht weiter. Es blockiert mich, da ich dann immer auf die "Anderen" schauen müsste. Sowas lenkt von der eigenen Denkweise ab. Alle sind es, oder Keiner. Wenn jeder bei sich bliebe, authentisch würde,Selbstreflektion üben täte, wäre es wahrscheinlich friedlicher.Für mich selber bin nur ich verantwortlich, ist aber auch oft schwer aushaltbar.Alles auf Andere zu schieben ist da leichter.Aber ich schweife ab. Was ich sagen will: Es gibt, auch auf das allgemein "verfluchte" Jahr 2020 immer mehrere Sichtweisen, für mich sind es : Die nach vorne, das Jetzt und der Blick zurück. Aus allen Blicken kann ich etwas mitnehmen und lernen.Kurz: 2020 fand ich im Großen und Ganzen gar nicht so verkehrt, es hat mich viel gelehrt.Nun freue ich mich was 2021 bringt. Wieder leigt ein Jahr vor einem wie eine neue Leinwand, die es zu füllen gilt. Ich bin gespannt und freue mich darauf zu beginnen!

Ich wünsche Euch einen schönen Silvestertag und einen schönen Übergang nach 2021. Bleibt hoffnugsvoll und vergesst die Liebe nicht (auch zu Euch selbst! Grade!!!). In diesem Sinne. Frohes neues 2021! Munter bleiben! Herzlichst A. Soul

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0